Weißburgunder Barrique
Mosel

Auge: Kräftiges Goldgelb mit grünlichen Reflexen.

Nase: Zunächst rauchig, speckig, salzig, feine Eichenaromatik. Dann die Frucht von Quitte, gelbem Apfel, reifer Birne, ein bisschen Biscuit, Haselnuss, feine Fruchtsüße.

Mund: Anmutende Würzigkeit und kräutrige Aromen. Dicht, konzentriert, das Holz (gebrauchte und neue französische Eiche) wunderbar integriert. Gekonnter Barrique-Einsatz, gepaart mit Rasse und Anmut. Saftige Frucht, die spielerisch mit dem Holz agiert. Ein charaktervoller Wein mit mineralischer Tiefe und enormer Länge.

Speisen: Trüffelgerichte, gebratene Fischgerichte. Risotto mit Pilzen; Wildgerichte, rote Bete und Wurzelgemüse.

Trinken: Sobald er im Verkauf ist, kann man den Weißburgunder Barrique auch genießen. Das Holz zeigt allerdings seine größte Eleganz mit ein paar Jahren Reife. Dabei sind drei bis fünf Jahre sicher ein guter Rahmen.

Der Wein: Weißburgunder und Holz sind sicherlich keine Innovation und wird in vielen Regionen auch bis in die Spitze der Qualitätspyramide produziert, aber die Frische und Mineralität der Schiefersteilhänge der Mosel bringen eine weitere Komponente dazu. Die französischen Eichenholzfässer mit 225 l und 500 l Fassungsvermögen werden langsam und kälter getoastet als gewöhnlich. Dadurch ist das Holz elegant in den Wein eingebunden. Durch die gezielte Assemblage von neuen und gebrauchten Fässern wird der Weißburgunder Barrique so elegant und kräftig zugleich. Die Anforderungen an die Trauben sind besonders hoch, sodass es nicht in jedem Jahr einen Weißburgunder Barrique gibt.